Taliban behaupten Helikopter beschossen zu haben US-Soldaten bei Hubschrauberabsturz getötet

Washington/Kabul · Wieder ist ein Hubschrauber der ausländischen Truppen in Afghanistan abgestürzt. An Bord scheint niemand überlebt zu haben. Die Taliban behaupten, sie hätten den Helikopter abgeschossen.

2012: Taliban greifen mehrere Orte in Kabul an
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Beim Absturz eines Hubschraubers der US-Truppen im Süden Afghanistans sind am Donnerstag vermutlich alle vier Insassen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des US-Militärs nach Angaben des Senders CNN sagte, stürzte die Maschine des Typs Black Hawk bei schlechtem Wetter ab. "Wir können aber auch eine Feindeinwirkung noch nicht ausschließen." Alle vier Besatzungsmitglieder seien Amerikaner. Die Taliban teilten mit, sie hätten den Helikopter in der Provinz Helmand abgeschossen.

Nach Angaben der Internationalen Schutztruppe Isaf wurde die Absturzstelle gesichert. Nähere Angaben zum Schicksal der Crew machte die Isaf nicht. Wenn die Besatzung nach einem Absturz in Sicherheit ist, teilt die Schutztruppe das gewöhnlich mit. Der Transporthelikopter sollte nach CNN-Angaben Soldaten einer Kampfeinheit abholen. Diese hätten den Absturz beobachtet. Ein zweiter Hubschrauber, der die Unglücksmaschine begleitet habe, sei wohlbehalten ans Ziel gekommen.

Die Taliban teilten auf ihrer Homepage mit, der Hubschrauber sei tief geflogen, um verwundete und getötete Soldaten aufzunehmen. Er sei dabei von Aufständischen mit Raketen beschossen worden und abgestürzt. Niemand an Bord habe überlebt.

Erst im vergangenen Monat waren beim Absturz eines Isaf-Hubschraubers in Kabul zwölf türkische Soldaten ums Leben gekommen. Außerdem starben zwei Mädchen in dem Wohnhaus, in das der Helikopter stürzte. Nach Erkenntnissen war dieser Absturz ein Unfall und nicht auf feindlichen Beschuss zurückzuführen.

Im vergangenen August waren beim Absturz eines Hubschraubers in Ostafghanistan 30 amerikanische und sieben afghanische Soldaten sowie ein afghanischer Übersetzer getötet worden. Die Taliban gaben an, den Helikopter abgeschossen zu haben. Die Isaf räumte ein, es habe im Absturzgebiet "feindliche Aktivitäten" gegeben.

(dpa)
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