Obama ruft Notstand aus US-Ostküste: Angst vor Hurrikan "Earl"

Nags Head/USA (RPO). Millionen Menschen an der Ostküste der USA blicken mit Sorge auf den Wirbelsturm "Earl", der auf dem Atlantik weiter an Stärke gewinnt. Die Behörden ordneten die Evakuierung von mehr als 30.000 Menschen an. US-Präsident Barack Obama rief für den Bundesstaat vorsorglich den Notstand aus, in anderen Staaten herrschte Alarmbereitschaft.

 Hurrikane Earl nähert sich der US-Küste.

Hurrikane Earl nähert sich der US-Küste.

Foto: nasa, AP

Am frühen Donnerstagmorgen befand sich das Auge des Sturms nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums rund 660 Kilometer vor Cape Hatteras auf den Outer Banks, einer Ferien-Inselkette im Atlantik. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometern erreichte "Earl" wieder die zweihöchste Hurrikan-Kategorie.

Unklar war, ob der Hurrikan auf US-Festland treffen würde. Doch könnten seine Ausläufer das Wasser so aufpeitschen, dass auch für die Küste Gefahr bestehe, warnte die Katastrophenschutzbehörde FEMA. Fluggesellschaften warnten vor möglichen Annullierungen. Am Montag ist Labor Day-Feiertag und Millionen Familien nutzen das verlängerte Wochenende normalerweise zu einem letzten kurzen Strandurlaub vor dem Herbstbeginn.

Auf "Earl" folgt der Tropensturm "Fiona", der nach Angaben des Hurrikan-Zentrums jedoch das Festland nicht bedrohen dürfte. Und als weiteres Anzeichen für eine heftige Hurrikan-Saison formierte sich bereits der Tropensturm "Gaston" über dem Atlantik.

Am Donnerstag befand sich "Gaston" 1550 Kilometer westlich der Kapverden. Wetterexperten warnten, er könnte Fahrt in Richtung Haiti aufnehmen, das sich noch immer nicht von dem verheerenden Erdbeben im Januar erholt hat.

(apd/csi/afp/bs)
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