Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Isaac überzieht US-Südstaaten US-Behörden befürchten Dammbruch

Hurrikan "Isaac" ist zum Tiefdruckgebiet herabgestuft worden. Doch seine Folgen bedrohen Louisiana und Mississippi. Aus Sorge um einen drohenden Dammbruch haben die Behörden Evakuierungen angeordnet.

Im Bezirk Tangipahoa in Louisiana wurden sämtliche Bewohner im Umkreis von einer Meile um den Tangipahoa River aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. In Mississippi wurden Evakuierungen rund um den Tangipahoa-See angeordnet.

Die Behörden befürchten, dass ein durch heftige Regenfälle im Gefolge des Tropensturms "Isaac" geschwächter Damm brechen könnte. Dann wären nach Angaben des Gouverneuramts von Louisiana zwischen 40.000 und 60.000 Menschen in Gefahr.

"Isaac" schwächte sich am Donnerstagabend weiter ab. Der Wetterdienst stufte "Isaac" am Donnerstag zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herunter. Dennoch bestehe weiterhin die Gefahr von Tornados, Sturmfluten und Überschwemmungen, warnte das Hurrikanzentrum NHC.

Viele Bewohner der US-Golfküste werden noch lange mit den Wassermassen kämpfen müssen, die er im Schlepptau hat. Auch die Katastrophengefahr ist längst nicht gebannt.

Zumindest in in New Orleans (Louisiana) atmen die Menschen auf. Trotz heftiger Stürme und Regenfälle über rund zwei Tage hinweg sei die Stadt anders als bei dem Hurrikan "Katrina" vor sieben Jahren relativ unbeschadet davongekommen, berichteten US-Medien.

In ländlicheren Gegenden an der Golfküste trieben jedoch Überflutungen nach anhaltenden Niederschlägen Tausende Einwohner in die Flucht. Zudem waren nach Behördenangaben weiter mehr als eine Millionen Menschen ohne Strom.

"Obwohl "Isaac" kein Tropenstrum mehr ist, gibt es immer noch lebensbedrohliche Gefahren durch Sturmfluten, Inlandüberschwemmungen sowie Tornados", warnte das Nationale Hurrikanzentrum in Miami.

Sorgen bereitete vor allem ein Damm am Tangipahoa-See an der Staatsgrenze zu Mississippi, der unter den Wassermassen zu brechen drohte. Louisianas Gouverneur Bobby Jindal ordnete das kontrollierte Ablassen von Wasser an. Die Behörden beider Staaten riefen mehr als 50 000 Bürger auf, die Region vorsichtshalber zu verlassen. Einige Häuser in unmittelbarer Nähe des Damms mussten zwangsevakuiert werden.

Die Überbleibsel von "Isaac", der am Mittwoch zunächst als Hurrikan der Kategorie 1 von 5 an der US-Südküste auf Land geprallt war und ein Todesopfer gefordert hatte, zogen unterdessen weiter ins Inland. Das Tiefdruckgebiet bringt nach Vorhersagen von Meteorologen einigen Regionen starken Regen, die seit Monaten unter einer extremen Dürre leiden.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort