Hochstaplerin verurteilt Sie wollte zur High Society gehören - jetzt muss sie in Haft
Wien · Eine 30 Jahre alte Betrügerin ist in Österreich zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, davon 16 Monate auf Bewährung. Sie habe zur Wiener Schickeria gehören wollen, sagte sie vor Gericht aus.
„Ich habe schäbigst betrogen, um mich in dem oberflächlichen High-Society-Kreis der Wiener Innenstadt zu halten“, räumte die Hochstaplerin am Dienstag vor dem Landgericht Wien ein. Ihrem Geständnis zufolge war es ihr „irrsinnig wichtig, dass man dazu gehört und am richtigen Tisch sitzt“. Wegen gewerbsmäßigen Betrugs und eines Schadens von 73.000 Euro wurde die Möchtegern-Prominente nun verurteilt.
Unter ihren Opfern war auch ein vielfacher früherer Fußball-Nationalspieler Österreichs. Ihn soll sie auf der Suche nach Geld, mit dem sie ihren Lebensstil finanzieren konnte, um 15.000 Euro geprellt haben. Er habe ihr den Betrag aus Gutmütigkeit überlassen, sagte der Sportler als Zeuge vor Gericht. Auf seine Leichtgläubigkeit angesprochen, sagte er: „Im Nachhinein war's eine gute Lehre für mich. Ich werde was lernen.“