Tropensturm „Hermine“ Unwetter auf Kanarischen Inseln - Mehr als 640 Flüge gestrichen

Madrid · Auf mehreren Inseln wurden mehr als 100 Liter Niederschläge registriert. Der Tropensturm sorgt bereits seit Samstag für Erdrutsche und Verkehrschaos.

 Ein Feuerwehrauto fährt in Las Palmas De Gran Canaria über eine schlammige Straße. Durch Tropensturm „Hermine“ mussten auf den Kanaren zahlreiche Flüge storniert werden.

Ein Feuerwehrauto fährt in Las Palmas De Gran Canaria über eine schlammige Straße. Durch Tropensturm „Hermine“ mussten auf den Kanaren zahlreiche Flüge storniert werden.

Foto: dpa/Europa Press

Wegen heftiger Unwetter sind auf den Kanarischen Inseln seit dem Wochenende mehr als 640 Flüge gestrichen worden. Sintflutartige Regenfälle und starke Windböen durch den Tropensturm „Hermine“ machten viele Starts und Landungen unmöglich, wie der spanische Flughafenbetreiber Aena am Montag mitteilte. Demnach wurden bis Montagmittag insgesamt 642 Flüge zu oder von den Urlaubsinseln im Atlantik gegenüber der marokkanischen Küste gestrichen, weitere rund 60 Flüge wurden umgeleitet.

Die meisten Annullierungen gab es am Sonntag, am Montag folgten 102 weitere Flugstreichungen. Vor allem Teneriffa war betroffen.

Der Sturm „Hermine“ hält die Kanarischen Inseln seit Samstag in Atem. Die spanischen Behörden versetzten die gesamte Inselgruppe in Alarmbereitschaft. Insbesondere auf Teneriffa wurden der nationalen Wetterbehörde Aemet zufolge Rekordniederschlagsmengen für den Monat September verzeichnet. Auf den Inseln Gran Canaria, Teneriffa und La Gomera, La Palma und Hierro wurden Niederschläge von jeweils mehr als 100 Litern pro Quadratmeter registriert.

Auf mehreren Inseln kam es Medienberichten zufolge infolge des starken Regens und des Sturms zu Erdrutschen. Wegen umgestürzter Bäume mussten Straßen gesperrt werden. Verletzte infolge des Wirbelsturms seien bislang nicht registriert worden. Die starken Niederschläge werden voraussichtlich noch diesen Montag andauern.

(juju/dpa/AFP)
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