Unglück in Italien Zug stößt mit Sattelschlepper zusammen - zwei Tote

Rom · Bei einem Zugunglück nahe der norditalienischen Stadt Turin sind am späten Mittwochabend mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. 20 weitere wurden nach Behördenangaben verletzt.

Nahe Turin: Zwei Tote bei Zugunglück in Italien
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Zwei Tote bei Zugunglück in Italien

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Foto: AFP/ALESSANDRO CONTALDO

Der Zug sei in der Nacht zum Donnerstag bei Turin im Norden Italiens an einem Bahnübergang in einen Schwertransporter gerast, teilte der italienische Bahnbetreiber RFI mit. Drei Waggons entgleisten.

Das Unglück ereignete sich laut RFI am Mittwoch um 23.20 Uhr. Der Regionalzug mit bis zu 50 Menschen an Bord sei auf der Strecke von Turin nach Ivrea in den Lastwagen gerast, der zuvor bei der Stadt Caluso die Bahnschranke durchbrochen und auf dem Übergang gestanden habe.

Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Lokführer ums Leben gekommen, hieß es in der RFI-Erklärung. Viele Passagiere wurden demnach verletzt, vier von ihnen schwebten in Lebensgefahr.

Das zweite Todesopfer war Medienberichten zufolge ein Mann aus einem Begleitfahrzeug des Lastwagens. Der Nachrichtenagentur AGI zufolge wurde er mit schweren Verletzungen per Hubschrauber in ein Krankenhaus in Turin geflogen, habe aber nicht überlebt.

Eine Zug-Passagierin schwebte laut AGI in Lebensgefahr, nachdem sie eine Kopfverletzung erlitten habe. Sie war demnach aber bei Bewusstsein.

Die Zeitung "La Stampa" zufolge stammte der Lkw aus Litauen. Augenzeugen sagten dem Blatt, es habe sich um einen äußerst großen Schwertransporter gehandelt. Ein Kleintransporter, der vor dem Lkw gefahren sei, habe den Übergang noch sicher passiert, berichtete die Zeitung. Der Schwertransporter habe nicht rechtzeitig bremsen können, als die Schranken heruntergegangen seien und sei auf den Gleisen zum Stehen gekommen.

(felt/das/AP/AFP)
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