Unglück am Mont Blanc Deutsche Bergsteiger in französischen Alpen erfroren

Lyon · Möglicherweise wurden sie von einem schweren Unwetter überrascht: Zwei deutsche Bergsteiger sind in den französischen Alpen erfroren. Sie hatten das Mont-Blanc-Massiv besteigen wollen.

 Der Mont Blanc (Archiv).

Der Mont Blanc (Archiv).

Foto: rtr, DBA/DEG

Die Leichen wurden am Mittwoch vom Montblanc du Tacul geborgen, wie ein Vertreter der Hochgebirgs-Gendarmerie in Chamonix sagte. Todesursache sei Unterkühlung. Die toten Männer seien in 4250 Metern Höhe gefunden worden.

Sie seien am frühen Montagmorgen gegen 2 Uhr von einer Schutzhütte aus aufgebrochen, um den 4248 Meter hohen Gipfel zu erklimmen. Dabei hätten sie die schwierige Route über den sogenannten Teufelsgrat gewählt. Zuletzt seien sie am Montagnachmittag gegen 14 Uhr von anderen Bergsteigern gesichtet worden.

Schweres Unwetter

Die von den beiden Männern gewählte Strecke gilt als anspruchsvoll. Ein Polizist aus der Region erläuterte, dass die Route bei guten Wetterbedingungen stark frequentiert sei. Noch am Montag hätten die Wetterbedingungen den Aufbruch erlaubt. Bei dem unerwarteten Unwetter am Dienstag habe die Windgeschwindigkeit dann teilweise bei 120 Kilometern pro Stunde gelegen.

Angehörige alarmierten die Bergwacht am Dienstagabend. Wie es genau zu dem Unglück kam, ist unklar. Die Bergsteiger hätten aber offensichtlich länger gebraucht als üblich. Aus welcher Region Deutschlands die Verunglückten kamen, konnte die Gendarmerie nicht sagen. Sie sollen zwischen 40 und 50 Jahre alt gewesen sein.

(wer/AFP/dpa)
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