Ukraine-Krieg Krankenhaus in Charkiw behandelt unter Beschuss Corona-Patienten

Charkiw · Während in der Stadt russische Granaten und Bomben einschlagen, liegen auf der Intensivstation der Regionalklinik für Infektionskrankheiten weiterhin Patienten, die beatmet werden müssen.

 Ein durch Beschuss beschädigtes Gebäude in der Stadt Charkiw.

Ein durch Beschuss beschädigtes Gebäude in der Stadt Charkiw.

Foto: dpa/Andrew Marienko

Ungeachtet der russischen Bombardierungen versorgt ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Charkiw weiterhin Corona-Patienten auf seiner Intensivstation. Der Direktor der Regionalklinik für Infektionskrankheiten, Pawel Nartow, sagte am Mittwoch, mehrfach am Tag werde Luftalarm ausgelöst. Die Patienten würden dann jedes Mal in einen behelfsmäßig eingerichteten Luftschutzkeller gebracht – auch die der Intensivstation.

Der Umgang mit beatmeten Patienten auf der Intensivstation sei schwierig und gefährlich, erklärte der Direktor. Die Sauerstoffflaschen seien den Bomben und Granatsplittern ausgesetzt. „Bombardierungen finden von morgens bis abends statt. Gott sei Dank ist unser Krankenhaus noch nicht von einer Bombe getroffen worden. Aber sie könnte jederzeit einschlagen“, sagte er der Nachrichtenagentur AP.

Fotos: Ukraine-Krieg - Menschen flüchten aus dem Land
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Menschen flüchten aus der Ukraine

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Foto: AP/Emilio Morenatti

Charkiw wird seit Beginn des Krieges von den russischen Streitkräften unter Dauerbeschuss genommen. Dabei wurden auch Wohnhäuser getroffen und Tausende Menschen flohen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus hatte in der Ukraine im Februar einen Rekord erreicht.

(dpa/cwe)
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