Eine am Montag veröffentlichte parlamentarische Untersuchung hat „überwältigende Beweise“ für Vorfälle sexueller Belästigung durch den ehemaligen New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo erbracht. Außerdem habe Cuomo Staatsbedienstete angewiesen, während der Arbeitszeit an seinem Buch über die Corona-Krise mitzuarbeiten, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Bericht. Darüber hinaus hätten Mitarbeiter Cuomos einen staatlichen Bericht über Todesfälle von Pflegeheimbewohnern „erheblich überarbeitet“ und Statistiken entfernt, um zu verhindern, dass der Ruf des Politikers Schaden nimmt.

Der Demokrat Cuomo war im August zurückgetreten, um ein mögliches Amtsenthebungsverfahren zu vermeiden. Eine andere Untersuchung hatte zuvor ergeben, dass er mindestens elf Frauen sexuell belästigt hat. Cuomo bestritt, dass er jemals die Absicht hatte, jemanden unangemessen zu berühren und sagte, er habe nie beabsichtigt, jemandem mit sexuellen Bemerkungen Unbehagen zu bereiten. Auf eine Bitte um Stellungnahme zu dem parlamentarischen Untersuchungsbericht nahmen weder sein Sprecher noch seine Anwältin sofort Stellung.