Leichenteile waren nicht identifizierbar Überreste von 9/11-Opfern auf Müllkippe entsorgt

Washington · Eingeäscherte Leichenteile von Opfern der Terroranschläge vom 11. September 2001 sind auf einer Müllkippe entsorgt worden.

11. September 2001 - ein Anschlag erschütterte die Welt
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Bei den Leichenteilen handele sich um nicht mehr zuzuordnende sterbliche Überreste von Menschen, die bei dem Anschlag auf das Pentagon in Washington ums Leben kamen oder mit dem entführten Flugzeug in Shanksville (Pennsylvania) abgestürzt waren, teilte das US-Verteidigungsministerium am Dienstag mit.

Die Überreste seien so klein oder so verbrannt gewesen, dass sie "nicht getestet oder identifiziert werden konnten".

Für die Entsorgung zuständig war nach einem Bericht der "Washington Post" die Luftwaffe, die ein Leichenschauhaus in Dover (Delaware) betreibt. Hier seien die Überreste der Opfer eingeäschert und einem privaten Vertragsnehmer übergeben worden, der sie mit verbrannten medizinischen Abfällen vermischt auf eine Müllhalde gebracht habe.

Dasselbe Leichenschauhaus hatte auch eingeäscherte Leichenteile von gut 270 bei Auslandseinsätzen getöteter US-Soldaten auf einer Müllkippe entsorgt. Der Fall war im Dezember vergangenen Jahres bekanntgeworden. 2008 hatte das Militär diese Praxis geändert, seither werden die Überreste der Soldaten auf See bestattet.

(dpa)
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