Wer den besonderen Adrenalin-Kick erleben möchte, sollte über die neue Hängebrücke in Tschechien laufen, die mit einer Höhe von 95 Metern und einer Länge von 721 Metern ein unvergessliches Erlebnis bietet. Wir zeigen ihnen die Bilder.

Über den Wolken: Da hängt sie über der Schlucht im Glatzer Schneegebirge. Am Freitag wurde die Hängebrücke für Besucher geöffnet.

Das Bergresort in Dolni Morava, in der etwas abgelegenen Region im Nordosten Tschechiens, nahe der Grenze zu Polen verspricht sich mit der Brücke ein „Adrenalinerlebnis“ für Touristen.

Die Brücke verbindet den Sauberg (Slamnik) mit der Bodenkoppe (Chlum) und ist nur in einer Richtung begehbar. Die Besucher müssen vorab online ein Zeitfenster buchen und werden zum Startpunkt in einer Höhe von rund 1110 Metern über dem Meeresspiegel mit einem Sessellift befördert. Allerdings befürchten Umweltschützer, dass das künstliche Bauwerk die Landschaft von Weitem dominiere.

Die Baukosten gingen in die Millionen: Knapp acht Millionen Euro wurde für die Brücke investiert. Das Bauwerk mit einer Länge von 721 Metern wird von sechs Seilen getragen. 60 weitere Seile und ein spezielles Dämpfsystem verhindern, dass sie schwankt.

Tschechien erhofft sich nach der Pandemie eine Rückkehr der Touristen. 2019 waren noch mehr als zehn Millionen ausländische Touristen gezählt worden. 2021 waren es nur noch knapp 2,6 Millionen, wie aus den Daten der Statistikbehörde CSU hervorgeht.

Nicht jeder ist von der Brücke begeistert. Umweltschützer kritisieren, dass die Brücke zu viel Raum in der Landschaft einnimmt.