Fahrzeug stürzt in Schlucht 22 Menschen sterben bei Reisebus-Unfall in Tunesien

Tunis/Moskau · Am Wochenende gab es mehrere schwere Unfälle mit Reisebussen. In Russland starben 19 Menschen, bei einem weiteren Unglück sind in Tunesien mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen und 21 weitere verletzt worden.

Der Bus sei auf dem Weg von der Hauptstadt Tunis nach Ain Draham im Nordwesten des Landes von der Straße abgekommen, habe eine Metallabsperrung gerammt und sei dann in eine Schlucht gestürzt, teilte das Innenministerium am Sonntag mit. Alle Opfer sind laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur TAP tunesische Staatsbürger und zwischen 20 und 30 Jahren alt.

Ein weiterer schwerer Busunfall ereignete sich am Sonntag in Sibirien. Dabei sind 19 Menschen ums Leben gekommen. 21 weitere Passagiere wurden verletzt, als der Bus von einer Brücke auf den zugefrorenen Fluss Kuenga stürzte, wie die Regionalregierung mitteilte. Unfallursache war nach Polizeiangaben ein geplatzter Reifen, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete. Insgesamt waren 43 Menschen an Bord des Busses.

Auf Aufnahmen des Fernsehsenders Ren-TV war zu sehen, wie Rettungskräfte versuchten, Überlebende aus dem umgekippten Bus zu retten. Nach Behördenangaben waren mehr als 70 Rettungskräfte im Einsatz.

Die Temperaturen in der Region Sabaikalsk, wo sich das Unglück ereignete, lagen am Sonntag bei minus 18 Grad; der Fluss war mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein, die klären soll, ob sämtliche Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden.

Verkehrsunfälle kommen in Russland häufig vor. Oft sind sie auf betrunkene Fahrer, den schlechten Zustand der Straßen und die Missachtung von Verkehrsregeln zurückzuführen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten jedoch gesunken - auf rund 20.000 pro Jahr.

(felt/dpa/AFP)
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