Wieder Frauenmord in der Türkei Mann soll Gattin erstochen, zerteilt und in Müll geworfen haben

Istanbul · Nur wenige Tage nach der landesweiten Empörung über den brutalen Mord an einer Studentin sorgt in der Türkei ein neues grausiges Verbrechen für Aufsehen.

#sendeanlat - Türkinnen demonstrieren gegen Gewalt an Frauen
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#sendeanlat - Türkinnen demonstrieren gegen Gewalt

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Foto: afp, OZN/MS

Wie die türkische Presse am Donnerstag meldete, soll ein Mann in Istanbul seine Ehefrau erstochen und die Leiche anschließend zerteilt und in den Müll geworfen haben. Der 43-jährige mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Nach Aussage seines Bruders soll er an Schizophrenie leiden.

In der vorigen Woche war die 20-jährige Studentin Özgecan Aslan im südtürkischen Tarsus von einem Minibusfahrer nach einem Vergewaltigungsversuch getötet worden; der Täter verbrannte die Leiche des Opfers. Der Fall löste landesweite Proteste gegen die anhaltende Gewalt gegen Frauen in der Türkei aus. Laut einer Zählung des von europäischen Institutionen finanzierten Internetportals Bianet.org wurden allein im vergangenen Jahr in der Türkei 281 Frauen von Männern getötet. Das entspricht mehr als fünf Opfern pro Woche.

(AFP)
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