Zwei Tote Erneutes Minenunglück in Türkei

Istanbul · Vier Tage nach dem Grubenunglück in der Südtürkei hat sich im Norden des Landes ein weiterer Unfall in einem Bergwerk ereignet. Dabei starben am Samstag zwei chinesische Arbeiter, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Ein Dritter sei lebend aus der privat betriebenen Mine in der Provinz Bartin gerettet worden. Die Ursache für das Unglück war unklar. Anadolu zufolge hatte das Bergwerk im September eine Sicherheitsprüfung nicht bestanden, woraufhin eine Schließung angeordnet worden sei.

Derweil versuchten Rettungsmannschaften in Ermenek weiter, zu den 18 verschütteten Bergleuten in einer Kohlemine vorzudringen. Am Dienstag waren dort in mehr als 300 Metern Tiefe Teile der Grube eingestürzt und überflutet worden. Zu den Männern gibt es seitdem keinen Kontakt. Die Hoffnung, sie lebend zu bergen, schwindet von Tag zu Tag.

In der Türkei sterben immer wieder Menschen bei Bergbau-Unfällen. In Soma waren im Mai beim schwersten Grubenunglück in der Geschichte des Landes 301 Kumpel ums Leben gekommen.

(dpa)
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