In 35 Kilometern Tiefe Tsunami-Warnung nach starkem Erdbeben auf Alaska-Halbinsel aufgehoben

Alaska · Eine Erdbebenwarte auf der Alaska-Halbinsel hat ein Beben in einer Tiefe von 35 Kilometern Tiefe und einer Stärke von 8,2 am Mittwoch gemessen. Für Küstenregionen bis runter nach Hawaii wurde zunächst Tsunami-Warnung gegeben.

 Der Seismograph der Erdbebenwarte verzeichnet Ausschläge. (Symbolfoto)

Der Seismograph der Erdbebenwarte verzeichnet Ausschläge. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Oliver Berg

Ein starkes Erdbeben hat sich vor der Südküste des US-Bundesstaates Alaska ereignet. Die zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke mit 8,2 an. Es sei am späten Mittwochabend (Ortszeit) 104 Kilometer südöstlich auf dem auf einer Halbinsel gelegenen Ort Perryville in einer Tiefe von 32 Kilometern aufgetreten.

Der Nationale Wetterdienst der USA (NOAA) gab eine Tsunami-Warnung aus, diese wurde nach rund drei Stunden aber wieder aufgehoben. Er sprach zunächst von einer Stärke des Erdbebens von 8,1, korrigierte dann ebenfalls auf 8,2, ortete das Beben aber knapp 121 Kilometer südöstlich des ebenfalls auf der Halbinsel gelegenen Ortes Chignik.

Hinweise auf Verletzte oder nennenswerte Schäden gab es nicht. Alaska ist eine sehr dünn besiedelte Region der Vereinigten Staaten. Sie wird immer wieder von Erdstößen getroffen. Die Erdbebenwarte des Bundesstaates misst durchschnittlich alle 15 Minuten eine Erschütterung. Die meisten davon spüren die Einwohner nicht.

Ende November 2018 hatten ein Erdbeben der Stärke 7,0 sowie mehr als 200 Nachbeben allerdings erhebliche Sachschäden im Süden Alaskas hinterlassen. Tote gab es nicht. Ein besonders verheerendes Beben ereignete sich im Jahr 1964, als ein Wert von 9,2 gemessen wurde. Damals kamen mehr als 120 Menschen ums Leben.

(chal/Reuters)
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