Anhaltende Trockenheit in Italien Lombardei ruft regionalen Notstand aus

Mailand · Die norditalienische Lombardei, in der die Metropole Mailand liegt, ist mit rund zehn Millionen Menschen die bevölkerungsreichste Region des Landes. Seit Wochen herrscht dort eine extreme Trockenheit.

 Schwere Dürre in Italien: Der Ticino-Fluss war bereits im März ohne Wasser. (Archivfoto)

Schwere Dürre in Italien: Der Ticino-Fluss war bereits im März ohne Wasser. (Archivfoto)

Foto: picture alliance / ROPI/Piaggesi/Fotogramma

Wegen der anhaltenden Trockenheit in Italien hat der Präsident der Lombardei den regionalen Notstand erklärt. Alle Bürger sollten Wasser extrem sparsam, effektiv und reduziert auf den nötigsten Verbrauch verwenden, hieß es in dem Dekret, das Attilio Fontana am Freitag unterzeichnete. Die Regionalregierung empfehle den Gemeinden außerdem, Trinkwasser für Aktivitäten, die nicht notwendig sind, zu begrenzen. Dazu zählten etwa die Bewässerung von Sportanlagen wie Golf- und Fußballplätzen, Parks oder die Reinigung von Straßen. Die Lombardei verlangte zudem von der Regierung in Rom eine Leitstelle einzurichten, um die aktuelle Wasserkrise landesweit zu überwachen.

In Italien herrscht seit Wochen wegen geringer Niederschläge eine extreme Trockenheit. Der Fluss Po, der längste Strom Italiens, ist an manchen Stellen ausgetrocknet. Auch der Wasserstand im Gardasee sank zuletzt stetig. In einigen Gemeinden des nordwestitalienischen Piemonts wurde das Trinkwasser bereits rationiert.

(chal/dpa)
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