200 Verletzte mit Verbrennungen und Augenschäden Toter bei Weihnachts-Feuerwerk in Argentinien

Buenos Aires · Bei den in Argentinien üblichen Weihnachts-Feuerwerken sind in diesem Jahr ein Mensch getötet und rund 200 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei starb in Santa Fe ein 27-Jähriger, nachdem ein Kracher unter bislang ungeklärten Umständen in seinem Mund explodiert war.

Zudem wurden viele Menschen bei den traditionellen Feuerwerken verletzt. Viele trugen schwere Brandwunden und Schäden an ihren Augen davon. Allein in der Hauptstadt Buenos Aires mussten die Ärzte über die Feiertage deutlich mehr Patienten mit Verletzungen durch ein Weihnachts-Feuerwerk behandeln als im Vorjahr.

Die dortige Augenklinik verzeichnete mit 57 Patienten einen Anstieg um 20 Prozent. In einer Fachklinik für Verbrennungen mussten 27 Menschen mit Verbrennungen durch Böller und Raketen behandelt werden.

"Dieses Jahr habe ich viel schwerere Verletzungen gesehen", sagte Miriam Minho von der Fachklinik für Verbrennungen in Buenos Aires. Während sonst meist Schürfungen und oberflächliche Brandwunden behandelt werden müssten, seien die Verletzungen in diesem Jahr bei gut 90 Prozent der Betroffenen so schwer gewesen, dass Knochen freigelegen hätten und Muskeln verloren gegangen seien.

Die meisten dieser Patienten waren ihren Angaben zufolge jünger als 14 Jahre. Ein Achtjähriger lag demnach auf der Intensivstation mit Verbrennungen an 38 Prozent seiner Haut. In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag zünden viele Argentinier anlässlich der Bescherung Feuerwerkskörper an.

(AFP)
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