Verurteilter Mörder Texas richtet Gregory Russeau hin

Huntsville · Wegen Mordes an einem Autowerkstattbesitzer ist ein Mann im US-Staat Texas hingerichtet worden. Gregory Russeau wurde am Donnerstagabend in der Haftanstalt Huntsville nach Injektion der Giftspritze um 18:49 Uhr (Ortszeit) für tot erklärt.

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Im vergangenen Oktober hatte der Oberste Gerichtshof der USA eine Überprüfung seines Falles abgelehnt, seitdem hatte es keine weiteren Berufungsanträge für den 45-Jährigen gegeben. Erst diese Woche wies die zuständige Justizbehörde in Texas zudem ein Gnadengesuch für Russeau ab.

Russeau soll im Mai 2011 so lange auf einen 75-jährigen Besitzer einer Werkstatt in der Stadt Tyler eingeprügelt haben, bis dieser starb. Zudem wurde das Opfer ausgeraubt. Später wurde Russeau etliche Kilometer entfernt von der Polizei gestoppt. Er fuhr das Auto des Opfers, zudem wurden am Tatort Fingerabdrücke und DNA-Spuren von ihm gefunden.

Russeaus Anwälte argumentierten, ihr Mandant habe das Auto zwar gestohlen, doch gehe der Mord auf das Konto von jemand anderem. Die am Tatort gefundenen Haare, die als DNA-Beweis herangezogen wurden, habe ein Polizeiermittler dort zurückgelassen, erklärten die Verteidiger weiter. Augenzeugen zufolge stand Russeau an jenem Tag zudem unter massivem Einfluss von Kokain und Crack.

(ap)
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