Schießerei in Kalifornien 28-jähriger Ex-Soldat tötet 12 Gäste in einer Bar

Washington · College-Studenten feiern in einer Bar im südlichen Kalifornien. Plötzlich eröffnet ein Mann das Feuer. Der Schütze, mindestens elf Gäste und ein Polizist sind wenig später tot.

Bei dem Mann, der in einer Disko-Bar im US-Bundesstaat Kalifornien zwölf Menschen erschossen hat, handelt es sich nach Polizei-Angaben um einen 28-jährigen ehemaligen Soldaten. Der Mann mit dem Namen Ian David Long habe in der Marine-Infanterie gedient, sagte am Donnerstag der Polizeichef des Verwaltungsbezirks Ventura, Geoff Dean.

Nach seinen Angaben ist Long der Polizei wegen "kleiner Vorfälle" in der Vergangenheit bekannt. Dazu gehörten ein Autounfall und eine Beschwerde über Ruhestörung, wegen derer ihn die Polizei im vergangenen April aufgesucht habe. Bei diesem damaligen Vorfall habe Long "zornig" und "irrational" gewirkt. Experten hätten daraufhin seinen mentalen Zustand untersucht und ihn gehen lassen.

Dean schloss nicht aus, dass der Mann aufgrund seiner Militärzeit an einer sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden könnte. Der Angreifer hatte in der Nacht zum Donnerstag in dem Lokal in Thousand Oaks bei Los Angeles während einer Studenten-Party um sich geschossen. Neben den zwölf Toten gab es auch mehrere Verletzte

Der Angreifer wurde anschließend tot aufgefunden. Seine Motive waren zunächst weiter unklar.

(özi/AFP/mlat/jco/dpa)
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