Enthüllungen des Whistleblowers "The Guardian" will weiter Infos von Edward Snowden herausgeben

London · Ungeachtet der Warnung des britischen Geheimdienstchefs Andrew Parker will der "Guardian" auch weiterhin Geheimdokumente des Informanten Edward Snowden veröffentlichen.

Berühmte "Whistleblower" der jüngeren Geschichte
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Foto: dpa

Alan Rusbridger, Chefredakteur der Zeitung, verteidigte am Mittwoch die Rolle des "Guardian" als Enthüller der sensiblen Informationen: "Wenn die Regierung keine Diskussion zu diesem Thema führen will, dann ist es die Aufgabe der Presse, eine Debatte anzuregen."

Rusbridger reagiert damit auf eine Äußerung des Geheimdienstchefs Parker, der öffentlich gesagt hatte, dass Veröffentlichungen wie die der Snowden-Dokumente Terroristen einen Vorteil verschaffen würden.

Im britischen Radio sagte Rusbridger: "Das werden sie immer behaupten. Wenn man in der Geschichte der Geheimdienste liest und zurück auf die 90er Jahre schaut, dann haben die Sicherheitsleute da genau das Gleiche gesagt."

Der Journalist kündigte an, auch in Zukunft weitere Informationen Snowdens zu veröffentlichen: "Die Dokumente werden derzeit langsam und verantwortungsvoll durchgearbeitet."

(dpa)
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