Vermisste Jugendliche seit Tagen eingeschlossen Helfer in Thailand suchen nach neuem Höhleneingang

Chiang Rai · Die verzweifelte Suche nach den seit Tagen in einer Höhle eingeschlossenen Jugendlichen in Thailand dauert an. Auch der Einsatz von Bohrgeräten ist bislang erfolglos geblieben.

Fußballmannschaft in Thailand in Höhle eingeschlossen
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Fußballmannschaft in Thailand in Höhe eingeschlossen

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Foto: AP/Krit Promsakla Na Sakolnakorn

Nun konzentrieren sich die Rettungskräfte darauf, andere Zugänge zu der weitläufigen Höhle - in der Hoffnung, die seit mittlerweile sieben Tagen vermisste Fußballmannschaft doch noch lebend zu finden. „Wir erwägen, unseren bisherigen Plan B zum Plan A zu machen“, sagte Provinzgoverneur Narongsak Osotthanakorn am Freitag.

Die zwölf Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr Fußballtrainer waren am Samstag vergangener Woche nach einer Trainingseinheit in die Höhle bei Chiang Rai im Norden Thailands eingestiegen. Seitdem gibt es von ihnen kein Lebenszeichen.

Die Behörden vermuten, dass die Gruppe von einer Sturzflut überrascht wurde und sich vor dem ansteigenden Wasser immer tiefer in die Höhle rettete. In Thailand herrscht Regenzeit, das Wetter behindert die Rettungsarbeiten.

Soldaten suchen mit Hilfe von Drohnen die Berghänge nach anderen Eingängen ab. Die hohen Wasserstände in der Höhle machten den Einsatz von Tauchern derzeit unmöglich, sagte Gouverneur Narongsak. Auch der Versuch vom Donnerstag, die Höhle anzubohren, um so Wasser abzupumpen, führte bislang nicht zum Erfolg. Die Retter wollen auch durch kleinere Bohrlöcher das Innere der Höhle erforschen, wie ein technischer Experte von der Kasetart-Universität der „Bangkok Post“ sagte.

Die Suche konzentriert sich dem Blatt zufolge nun auf einen anderen Höhlenabschnitt. Helfer vermuten, dass die Gruppe sich vom Höhleneingang aus nach Norden gewandt haben könnte - und nicht wie bislang angenommen nach Westen.

(csr/dpa)
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