Exekutionen in 2015 Texas richtet Häftling Nummer zwölf hin

Huntsville · Texas hat zum zwölften Mal in diesem Jahr einen Todestraktinsassen hingerichtet. Licho Escamilla wurde am Mittwochabend (Ortszeit) in der Haftanstalt Huntsville für die Tötung eines Polizisten in Dallas vor knapp 14 Jahren exekutiert.

Todesstrafe in den USA
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Foto: AP

Der 33-Jährige bekam die Giftspritze. Insgesamt wurden damit in den USA in diesem Jahr bereits 24 verurteilte Mörder hingerichtet.

Der Polizeibeamte Christopher Kevin James hatte im November 2001 gemeinsam mit drei Kollegen versucht, eine Schlägerei vor einem Club zu beenden, in die Escamilla involviert war. Sie hatten sich zu dem Zeitpunkt nicht im Dienst befunden, James verdiente sich aber als Sicherheitsmann etwas Geld dazu.

Der damals 19-jährige Escamilla hatte das Feuer auf die Männer eröffnet, dabei traf er James zweimal. Nachdem der Polizist zu Boden gefallen war, ging Escamilla zu ihm herüber und schoss ihm drei weitere Kugeln in den Hinterkopf. Anschließend flüchtete er und geriet mit anderen Polizisten in einen Schusswechsel, ehe er beim Versuch festgenommen wurde, einen Truck zu stehlen. Ein zweiter verwundeteter Cop überlebte.

Der Oberste Gerichtshof der USA hatte vergangene Woche zurückgewiesen, sich dem Fall noch einmal annehmen zu wollen. Das für Gnadengesuche zuständige Gremium von Texas entschied sich am Montag gegen eine Begnadigung Escamillas.

Escamilla war im im Oktober 2002 zum Tode verurteilt worden. Bei der Urteilsverkündung warf er einen Wasserkrug auf die Jury. Auch später fiel er durch aggressives Verhalten auf. "Licho ist das Vorzeigekind für die Todesstrafe", sagte ein Staatsanwalt deshalb am Dienstag.

(ap)
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