Terroranschläge im Herbst 2015 14 mutmaßliche Komplizen von Paris-Attentätern kommen in Belgien vor Gericht

Brüssel · In Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris im Herbst 2015 müssen sich mehrere Verdächtige vor einem belgischen Gericht verantworten. Sie sollen die Anschläge nicht selbst verübt, den Tätern aber geholfen haben.

 Am Eingang des Bataclan-Konzertsaals wurden anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Pariser Angriffe vom November 2015, bei denen 130 Menschen getötet wurden, eine Gedenktafel und Blumen aufgestellt. (Archivbild)

Am Eingang des Bataclan-Konzertsaals wurden anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Pariser Angriffe vom November 2015, bei denen 130 Menschen getötet wurden, eine Gedenktafel und Blumen aufgestellt. (Archivbild)

Foto: dpa/Benoit Tessier

Ein Brüsseler Gericht entschied am Mittwoch, 14 von 20 Beschuldigte als mutmaßliche Komplizen der Anschläge vor das Strafgericht zu verweisen, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Sie sollen die Anschläge nicht selbst verübt, den Tätern aber geholfen haben. Das Gericht folgte der Forderung der Bundesstaatsanwaltschaft. Bei den Anschlägen in Paris am 13. November 2015 hatten Islamisten dreier Terrorkommandos 130 Menschen ermordet.

Zwölf Beschuldigte müssen sich dem Bericht zufolge wegen der Beteiligung an den Aktivitäten einer terroristischen Gruppe verantworten. Einige sollen die Täter beispielsweise noch vor den Anschlägen für Reisen nach Syrien zum Flughafen gebracht haben, andere sollen die Täter vor oder nach den Anschlägen versteckt haben.

(lha/dpa)
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