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Australierin kämpft gegen Schönheitswahn Taryn Brumfitt: Jede Frau ist schön

Adelaide · Taryn Brumfitt bat 100 Frauen auf der Straße: "Beschreiben Sie mit einem Wort Ihren Körper!" Die Australierin war von den Antworten entsetzt: Von "eklig" über "unvollkommen" bis hin zu "wabbelig" - fast alle Attribute, mit denen die Frauen ihre Körper beschrieben, waren negativ und kritisch.

 Taryn Brumfitt sorgt mit ihrem "Body Image Movement" weltweit für Aufsehen.

Taryn Brumfitt sorgt mit ihrem "Body Image Movement" weltweit für Aufsehen.

Foto: Taryn Brumfitt / Body Image Movement

Nun hat sich die Australierin aufgemacht, dafür zu kämpfen, dass Frauen - egal welchen Alters oder Körperform - sich selbst lieben. Die Botschaft ist so kurz wie simpel: Jeder Mensch ist schön, egal, wie er aussieht! Und Brumfitt, die selbst immer unzufrieden war mit ihrem Körper, weiß, wie schwer es ist, diese Erkenntnis zu erlangen.

Mit einen Film (Titel "Embrace") versucht sie ihre Message in die Welt zu bringen. Via Crowdfunding will sie 200.000 Dollar einsammeln. In einem kurzen Clip fordert sie die Zuschauer dazu auf, sie zu unterstützen. Nebenbei erzählt sie freimütig ihre eigene Geschichte. Millionen Menschen sind davon bewegt.

Denn Brumfitt war als Jugendliche dünn und schmal. Sie war unglücklich und beschloss, "schöner" zu werden. Und so meldete sich bei einem Bodybuilding-Wettbewerb an, stellte Ernährung und Leben um. Und das Ergebnis ließ sich sehen: Ein sportlicher, objektiv schöner, definierter Körper.

Aber offenbar war das Problem des "Sich-selbst-nicht-schön-findens" nicht gelöst: "Ich hatte wirklich den perfekten Körper, oder zumindest war ich nahe genug dran, aber nichts änderte sich! Nichts änderte sich daran, wie ich mich damit fühlte!" Eigenen Angaben zufolge realisierte sie in dieser Zeit, dass nicht ihr Aussehen das Problem war, sondern die Schönheitsideale, die in der schönen Werbewelt vermittelt werden.

Fazit: Nach der Niederkunft mit ihren Kindern behielt sie ihren Körper so, wie sie war. Sie fand sich damit ab, dass ihre Brüste hingen und ihr Bauch schlaff war — und vor allem fing sie an, sich so zu lieben und zu akzeptieren.

Die Begründerin des "Body Image Movement" will mit "Embrace" folgendes erreichen: "Wir müssen beginnen, unseren Körper zu lieben. Aufhören, uns vorgegebenen Zwängen zu unterwerfen. Aufhören, uns selbst klein und schlecht zu reden, weil wir nicht wie jene zehn Supermodels aussehen, die uns als Idealbild vorgesetzt werden."

(felt)
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