Erkannte sich auf Fahndungsplakat wieder Talib will Kopfgeld für sich selbst einstreichen

Washington · Das ist wohl mit Abstand die skurrilste Festnahme eines gesuchten Talibans gewesen: Wie die "Washington Post" am Mittwoch berichtete, marschierte ein gesuchter Taliban-Kämpfer in der vergangenen Woche in eine Polizeistation in der afghanischen Provinz Paktika - er hatte das Fahndungsplakat mit seinem Konterfei gesehen und wollte die dort ausgeschriebene Belohnung von 100 Dollar kassieren.

Das ist wohl mit Abstand die skurrilste Festnahme eines gesuchten Talibans gewesen: Wie die "Washington Post" am Mittwoch berichtete, marschierte ein gesuchter Taliban-Kämpfer in der vergangenen Woche in eine Polizeistation in der afghanischen Provinz Paktika - er hatte das Fahndungsplakat mit seinem Konterfei gesehen und wollte die dort ausgeschriebene Belohnung von 100 Dollar kassieren.

Mohammad Ashan sei umgehend festgenommen worden. US-Militärs beschrieben Ashan dem Bericht zufolge als Kommandeur der mittleren Führungsebene, der für die Planung von mindestens zwei Anschlägen auf afghanische Truppen verantwortlich sein soll. US-Soldaten, die zur Überprüfung der Identität in die Polizeistation gerufen wurden, fragten den Mann demnach, ob er wirklich der gesuchte Taliban sei. "Ja, ja, das bin ich", soll er freudig ausgerufen haben. "Bekomme ich nun meine Belohnung?" Ein Abgleich der biometrischen Daten habe bestätigt, dass es sich tatsächlich um Ashan handelte.

(AFP)
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