Prozess mit Amanda Knox Staatsanwaltschaft fordert 30 Jahre Haft

Florenz · Im neuen Prozess wegen des Mordes an der britischen Studentin Meredith Kercher hat die Staatsanwaltschaft laut Medienberichten 30 Jahre Haft für die in Abwesenheit angeklagte US-Bürgerin Amanda Knox gefordert.

Der Mordprozess um Amanda Knox
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Foto: ap

Für ihren früheren Freund Raffaele Sollecito habe die Anklage 26 Jahre Freiheitsentzug gefordert, berichteten italienische Medien am Dienstag.

Knox und Sollecito müssen sich seit September erneut wegen des Mordes an Kercher verantworten; die in den USA lebende Knox will jedoch nicht vor Gericht erscheinen. Die damals 21-jährige Britin war am 2. November 2007 halbnackt und mit durchschnittener Kehle in der Wohnung im italienischen Perugia entdeckt worden, die sie sich mit Knox teilte. Ihre Leiche wies 47 Messerstiche auf, die Studentin war vergewaltigt worden.

Knox und ihr damaliger Freund Sollecito wurden 2009 in erster Instanz wegen Mordes zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt. Sie saßen vier Jahre lang im Gefängnis, bevor sie im Oktober 2011 in einem Berufungsverfahren freigesprochen wurden. Knox kehrte daraufhin in ihre Heimatstadt Seattle zurück. Im März kassierte das oberste italienische Berufungsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft den Freispruch wegen diverser Widersprüche und Unzulänglichkeiten jedoch wieder.

(AFP)
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