Paraden zum "St. Patrick's Day" Die Welt sieht Grün

Dublin · Am 17. März feiert die katholische Kirche den Festtag des heiligen Patrick, des Nationalheiligen Irlands. Auch in den USA und Australien haben irische Auswanderer den Tag zu einem bedeutenden Feiertag gemacht. Das sind die schönsten (grünen) Bilder.

St. Patrick's Day 2023: Paraden - die schönsten Bilder
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Die schönsten Bilder vom „St. Patrick's Day“

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Foto: dpa/Tyler Pasciak Lariviere

Der St. Patrick's Day ist einer der höchsten Feiertage im katholisch geprägten Irland. Autos, Häuser, sogar ganze Straßenzüge werden in den irischen Nationalfarben grün-weiß-orange geschmückt. Traditionell trägt man an diesem Tag grüne Kleidung und befestigt dreiblättrige Kleeblätter, das Nationalsymbol Irlands, an seinen Gewändern.

Mit Hilfe von Kleeblättern hatte Patrick der Legende nach versucht, den heidnischen Iren das Geheimnis der göttlichen Dreifaltigkeit zu erklären. Patrick wird meist in bischöflichen Gewändern gezeigt, mit einem Kleeblatt in der Hand und einer Schlange zu seinen Füßen. Der Legende nach vertrieb er mit seinem Bischofsstab die Schlangen aus Irland.

Der um das Jahr 385 in England geborene und um 461 in Irland gestorbene Bischof gilt als Patron der Bergleute, Schmiede, Fassmacher, Friseure und des Viehs. Patrick kam als Sohn eines Unteroffiziers und Diakons im Westen Englands zur Welt. Noch als Junge wurde er von irischen Piraten entführt und nach Irland verschleppt, wo er sechs Jahre lang als Sklave arbeiten musste, bevor ihm die Flucht nach Hause gelang. Durch mystische Erfahrungen und Träume beeinflusst, fasste er den Plan, als Missionar ins damals noch nicht christianisierte Irland zurückzukehren.

Zunächst ging er aber auf das europäische Festland und lebte einige Jahre als Mönch auf den Lerins-Inseln in der Nähe von Nizza sowie in Auxerre. Gegen den Widerstand seiner Vorgesetzten machte er sich um 432 dennoch auf den Weg und wurde schließlich zum Nachfolger des ersten Bischofs der Iren, Palladius, berufen.

Seine Missionsgebiete lagen vor allem im Norden und Westen der Insel. Um 444 richtete er in Armagh seinen Bischofssitz ein. Durch sein Engagement wurde Irland schon bald christianisiert. Allerdings gab es auch zahlreiche Widerstände. So trachteten ihm keltische Druiden nach dem Leben. Auch gegen innerkirchliche Kritiker musste er sich durchsetzen. Für sie schrieb er am Ende seines Lebens die "Confessio ("Bekenntnis"), einen Tätigkeitsbericht, in dem er sich auf den Taufbefehl Christi berief.

(mro/KNA)
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