25 Besatzungsmitglieder gerettet Schiff mit Chemikalien an Bord brennt vor Sri Lanka

Colombo · Feuerwehr und Luftwaffe in Sri Lanka kämpfen seit mehreren Tagen gegen ein Feuer auf einem Frachtschiff vor der Küste des Inselstaates. Am Dienstag kam es zu ersten Explosionen. Außerdem soll Treibstoff ins Meer fließen.

 Die Luftwaffe Sri Lankas hat viele Besatzungsmitglieder gerettet.

Die Luftwaffe Sri Lankas hat viele Besatzungsmitglieder gerettet.

Foto: AP/Sri Lanka Air Force

Ein mit Chemikalien beladenes Schiff brennt vor der Westküste des Inselstaates Sri Lanka im Indischen Ozean. Marine und Luftwaffe versuchten das Feuer seit Tagen zu löschen, aber seit Dienstag breite es sich rascher aus und es habe eine Explosion gegeben, sagte ein Marinesprecher der Deutschen Presse-Agentur. Am Dienstag seien auch die 25 Crew-Mitglieder gerettet worden. Zwei von ihnen waren demnach bei der Explosion verletzt worden.

Auf dem Schiff seien 1486 Container mit 25 Tonnen teils gefährlichen Chemikalien geladen - darunter Salpetersäure und Kosmetika, sagte die Vorsitzende der Meeresschutzbehörde des Inselstaates, Dharshani Lahandapura. Sie hätte Berichte erhalten, wonach Treibstoff aus dem Maschinenraum ins Meer gelaufen sei. Weitere Ermittlungen sollten das Ausmaß der Verschmutzung feststellen.

Die unter der Flagge von Singapur registrierte X-Press Pearl sollte ihre Fracht von Indien nach Singapur bringen. Doch dann sei während eines Sturms Ende der vergangenen Woche eine Chemikalie aus einem Container ausgetreten, was eine chemische Reaktion ausgelöst und zum Feuer geführt habe, sagte der Marinesprecher.

(th/dpa)
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