Inselbesuch mit Kamera Spurensuche auf Utoya
Im Oktober 2011 durften zum ersten Mal seit dem Massaker von Utoya Journalisten auf die Insel. Ein Besuch an dem Ort, an dem Anders Breivik 77 Menschen erschoss.
Sie stießen dort auf Spuren der Gewalt wie dieses Einschussloch in einer Spanplatte. Hier schlug eine Kugel aus der Waffe von Anders Breivik ein.
Die Aufnahme wurde hier in diesem Jugend-Cafe gemacht. Mehrere Jungendliche hatten sich dort versteckt und fanden den Tod.
Bei ihrem Besuch finden die Fotografen an zahlreichen Stellen die Spuren, die Breivik hinterließ.
Der Attentäter Anders Breivik soll mehrfach doppelt geschossen haben. Um sicherzugehen.
Eine Tür im Café - mit unbändiger Gewalt aufgebrochen.
Ortswechsel. Die Schulhütte. Hier schliefen und wohnten die Jugendlichen auf Utoya.
Der Flur. Oberhalb der Türen ist ein Hinweisschild für den Notausgang angebracht.
Die Schlafräume sind klein, aber gemütlich, die Betten aus Kiefernholz. Das Fenster hat jemand mit einem roten Tuch verhängt.
Der Waschraum der Schulhütte ist ebenfalls schlicht vertäfelt. Im Spiegel ist zu sehen, dass auch hier etwas verhängt ist.
Das Gemeindehaus. Was früher ein Ort der Idylle war, auf dem lastet nun ein düsterer Schatten. Früher tobten hier am Gemeindehaus Jugendliche. Heute ist es still.
Etwa hundert Journalisten setzten mit einer Fähre auf die Insel über, knapp zwei Monate nach der Gräueltat.
Dies ist die Fähre, die im Juli auch Anders Behring Breivik nutzte, um auf die Insel zu kommen.
So mag es ausgesehen haben, als er damals im Juli mit dem Schiff anlegte.
Es sei wichtig, die Insel wieder zugänglich zu machen, damit die Menschen verstehen, was dort passiert sei, sagte einer der Überlebenden des Massakers, Adrian Pracon.