Nach Vulkanausbruch auf La Palma Spanisches Königspaar spricht Menschen Mut zu

Madrid/La Palma · Tausende Menschen mussten evakuiert werden, viele haben alles verloren. Das spanische Königspaar Felipe und Letizia besuchte jetzt die Insel, um die Menschen zu unterstützen.

 Felipe VI. (l), König von Spanien, und Königin Letizia sprechen mit einem Mann, der wegen des Ausbruchs des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma evakuiert wurde und sich in der Kaserne El Fuerte aufhält.

Felipe VI. (l), König von Spanien, und Königin Letizia sprechen mit einem Mann, der wegen des Ausbruchs des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma evakuiert wurde und sich in der Kaserne El Fuerte aufhält.

Foto: dpa/Estefanía Briganty

Spaniens König Felipe VI. und Königin Letizia sind am Donnerstag auf die Vulkaninsel La Palma geflogen. Das Königspaar besuchte zunächst einige der mehr als 6000 Evakuierten und sprach ihnen Mut zu, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Viele von ihnen haben ihr gesamtes Hab und Gut durch den Vulkanausbruch auf der Insel, die zu den Kanareninseln im Atlantik vor der Westküste Afrikas gehört, verloren. Felipe und Letizia wurden von Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez begleitet. Später trafen sie Vertreter der Inselregierung und wollten sich bei einem Besuch der Einsatzleitstelle in der Nähe des Vulkans mit eigenen Augen einen Eindruck von den Zerstörungen und den Hilfsarbeiten machen.

Der Vulkan spuckt seit Sonntag Asche, Gesteinsbrocken und um die 1000 Grad heiße Lava aus. Dieses zähflüssige Gestein dringt zwar immer langsamer aber dennoch unaufhaltsam bergab Richtung Meer vor. Ob die Lava die noch zweieinhalb Kilometer entfernte Küste aber überhaupt noch erreichen würde, war am Donnerstag nicht mehr klar. Die Geschwindigkeit der Lava habe sich von anfangs 700 Metern pro Stunde auf nur noch vier Meter verringert.

Die Schäden sind indes immens. Bereits 350 Häuser wurden durch das flüssige Gestein erst in Brand gesetzt und dann unter Lavamassen begraben. Auch Bananenplantagen, Straßen und Stromleitungen wurden zerstört. Verletzte gab es auch am fünften Tag des Ausbruchs nicht.

(lils/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort