Nach Urteil kommen neue Forderungen Sozialhilfeempfänger in Miami will jetzt auch noch ein Auto

Düsseldorf (rpo). Erst am Freitag hatte das Urteil für Aufsehen gesorgt: Einem 64 Jahre alten Deutschen muss ein Sozialamt eine teure Wohnung in Miami im US-Bundesstaat Florida bezahlen. Auflage: Er müsse sich binnen sechs Monaten eine günstigere Bleibe suchen. Doch jetzt kommen neue Forderungen.

Denn jetzt will der Sozialhilfeempfänger in Miami auch noch ein Auto auf Kostsen des Steuerzahlers. Das hat der Mann gegenüber der "Bild"-Zeitung ausgesagt. Der Grund: Ein Auto gehöre in den USA einfach zum Lebensstandard. Würde er in einen anderen Stadtteil umziehen müssen, verlöre er außerdem den Kontakt zu seinen Freunden, so der 64-Jährige. Seit zehn Jahren zahle das Landessozialamt Niedersachsen bereits für ihn, verrät er "Bild". Alles in allem rund 1425 Euro.

In der Politik hat das Urteil bisher wenig Resonanz gefunden. Einzig FDP-Chef Guido Westerwelle äußerte sich gegenüber "Bild". Er empfinde das Urteil als Skandal, denn das soziale Netz sei dazu gedacht, in Not geratene Menschen aufzufangen, so Westerwelle.

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