Terror in Somalia Mindestens zehn Tote bei Anschlägen in Mogadischu

Mogadischu · Bei zwei Anschlägen der Terrorgruppe Al-Shabaab in Mogadischu sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich in die Luft und ein Sprengsatz explodierte vor einem Militärkonvoi.

 Soldaten laufen über ein Gebäude, das durch eine Autobombe in Mogadishu zerstört wurde.

Soldaten laufen über ein Gebäude, das durch eine Autobombe in Mogadishu zerstört wurde.

Foto: AP/Farah Abdi Warsameh

Bei zwei Anschlägen der Terrorgruppe Al-Shabaab in Somalia sind insgesamt mindestens zehn Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Mogadischu habe sich am Dienstag ein Selbstmordattentäter vor dem Gebäude einer Bezirksverwaltung in einem Auto in die Luft gesprengt, sagte Polizist Ali Hassan. Dabei habe er mindestens sechs Menschen getötet und 30 verletzt. Die Miliz Al-Shabaab beanspruchte die Tat im Radiosender Al-Andalus für sich.

Zudem explodierte an einer Straße außerhalb von Mogadischu ein Sprengsatz, wie Mohamed Hussein, ein Mitglied der Streitkräfte, sagte. Die Explosion traf demnach einen Konvoi des somalischen Militärs, mindestens drei Soldaten seien getötet und vier verletzt worden. Auch diese Tat wurde von Al-Shabaab beansprucht.

Die islamistische Terrorgruppe kontrolliert weite Teile im Süden und im Zentrum Somalias. Sie verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten. Die mit Al-Kaida verbundenen sunnitischen Fundamentalisten kämpfen in dem verarmten Land um die Vorherrschaft. Um das somalische Militär im Kampf gegen Al-Shabaab zu unterstützen, fliegt das US-Militär regelmäßig Angriffe gegen die Terrorgruppe.

(lhen/dpa)
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