Wegen Studentenprotesten in London Sohn von Pink-Floyd-Gitarrist festgenommen
London (RPO). Im Zusammenhang mit den Studentenprotesten in Großbritannien ist der Sohn des Pink-Floyd-Gitarristen David Gilmour festgenommen worden. Ein 21-Jähriger sei in seinem Zuhause in Sussex festgenommen worden, teilte Scotland Yard am Sonntag mit.
Er sei zu einer Polizeiwache gebracht und in Gewahrsam genommen worden. Den Angaben zufolge werden ihm Unruhestiftung, versuchte Beschädigung der britischen Flagge am Kriegerdenkmal Cenotaph in London sowie Diebstahl vorgeworfen.
Die britische Polizei gibt nicht die Namen von Verdächtigen bekannt, bevor es zu einer Anklage kommt. Aber Charlie Gilmour hatte sich selbst zu dem Vorfall am Kriegerdenkmal bekannt.
Der Student hatte sich bei den Protesten gegen die massive Erhöhung der Studiengebühren am Donnerstag in London an die britische Flagge neben dem Cenotaph gehängt. Das Foto wurde in mehreren Zeitungen veröffentlicht. Am Freitag entschuldigte sich Charlie Gilmour in einer Stellungnahme für sein Verhalten.
"Ich möchte meine aufrichtigste Entschuldigung aussprechen für die durch meine Taten ausgelöste schreckliche Beleidigung tausender Menschen, die mutig für unser Land gestorben sind", erklärte Charlie Gilmour. Er schäme sich. Er habe nicht gewusst, wofür das Denkmal Cenotaph stehe.
Das frühere Model studiert Geschichte an der altehrwürdigen Universität Cambridge. Bei den Protesten am Donnerstag hatten Studenten auch das Auto angegriffen, in dem der britische Thronfolger Prinz Charles mit seiner Ehefrau Camilla auf dem Weg ins Theater war.
