Brasilien So schön kann Karneval sein

Rio de Janeiro (RPO). Heiße Rhythmen, glamouröse Umzüge und viel nackte Haut: Das ist Karneval in Brasilien. Auch in dem südamerikanischen Land nähert sich die Session ihrem Höhepunkt. Mit den ersten Paraden zum Karneval hat in Rio de Janeiro und Sao Paulo die größte Samba-Party der Welt begonnen. Die Organisatoren des Bola-Preta-Straßenfestes, das zu den ältesten Karnevalsveranstaltungen von Rio zählt, erwarteten bis zu eine Million Menschen.

Brasilien: So schön kann Karneval sein
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"Ich bin schon früh aufgestanden, um hier mitzumachen", sagte der Kraftfahrer Clandecy Claudio. Der junge Mann trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift "Bier ist gut für dich", und in beiden Händen hält er eine Bierdose. "Für einige Tage kann ich jetzt die Arbeit sein lassen und alle meine Sorgen vergessen", freute sich der 23-Jährige. Viele haben bereits am Freitag bei zahlreichen Partys in den Straßen Rio de Janeiros zu Samba-Klängen getanzt und dann die ganze Nacht durchgefeiert.

Bis Aschermittwoch schwingt in der brasilianischen Metropole Karneval-König Momo das Zepter. Bis dahin sind die zahlreichen Samba-Schulen der Stadt aufgerufen, ihr Können in Tanz und Show sowie in origineller Kostümierung zum Besten zu geben. Zu erwarten sind wie immer heiße Rhythmen, glamouröse Umzüge und viel nackte Haut. Zu den am Sonntagabend beginnenden Samba-Umzügen werden Stars wie Madonna oder Beyonce erwartet sowie auch das Partygirl Paris Hilton.

Behörden wollen Kriminalität gezielt bekämpfen

Der Karneval zieht wie jedes Jahr aber auch Kriminelle an. Ein niederländischer Tourist wurde am Freitagabend bei einem Raubüberfall durch Schüsse in Arme und Bauch verletzt. Zum Gesundheitszustand des Mannes machte die Polizei keine näheren Angaben. Die Begleiterin des Niederländers blieb unverletzt.

Der üblichen Kleinkriminalität und anderen Ordnungswidrigkeiten am Rande der Feiern soll jedoch in diesem Jahr gezielt Einhalt geboten werden. Schon in den vergangenen Tagen wurden in Rio fast 100 Menschen wegen Trunkenheit und Erregung öffentlichen Ärgernisses festgenommen - insbesondere wegen öffentlichen Urinierens. Die Polizei will nach eigenen Angaben ferner die zahlreichen illegalen Händler von der Strandpromenade vertreiben.

(apd)
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