Unglück beim Fallschirmspringen Sieben Tote nach Flugzeugzusammenstoß

Cerveny Kamen · Ein schweres Flugzeugunglück erschüttert die Slowakei. Beim Training für eine Flugschau sind zwei Flugzeuge miteinander kollidiert, die Fallschirmspringer an Bord hatten. Einige Sportler konnten sich mit ihren Schirmen retten. Andere schafften es nicht mehr aus den abstürzenden Maschinen.

 Eine der Maschinen stürzte in ein Waldstück.

Eine der Maschinen stürzte in ein Waldstück.

Foto: afp, agz

Beim Zusammenstoß zweier Flugzeuge mit Dutzenden Fallschirmspringern an Bord sind im Westen der Slowakei sieben Menschen ums Leben gekommen. 31 Personen überlebten nach Behördenangaben das Unglück am Donnerstagmorgen - einige, indem sie mit ihren Fallschirmen absprangen. Die Kollision habe sich nahe dem Dorf Cerveny Kamen ereignet, teilte eine Sprecherin der Feuerwehr mit.

38 Menschen hätten sich an Bord der beiden Maschinen befunden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums, Peter Bubla. Die zwei Transportflugzeuge vom Typ L-410 seien in einer Höhe von 1500 Metern kollidiert, teilte Juraj Denes von einer Regierungsbehörde mit, die Flugzeugabstürze untersucht. Bei den Passagieren habe es sich um Fallschirmspringer gehandelt. Einige aus einer der Maschinen hätten überlebt, weil sie vor dem Zusammenstoß abspringen konnten.

Ein anderer Vertreter der Regierungsbehörde, Juraj Gyenes, sagte dem Nachrichtenfernsehsender TA3, unter den Toten seien die zwei Besatzungsmitglieder beider Flugzeuge und drei Fallschirmspringer.
Der Sender berichtete, die Fallschirmspringer hätten für eine Flugschau im nahegelegenen Slavnica trainiert.

Rettungskräfte benutzten Hubschrauber, um die Unglücksstelle in den Weißen Karpaten im Grenzgebiet zu Tschechien zu erreichen. Der slowakische Gesundheitsminister Viliam Cislak und Innenminister Robert Kalinak besuchten den Absturzort, wo Trümmer der Flugzeuge im dichten Gebirgswald glühten.

(ap)
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