Vermisstenfall Madeleine McCann Sitzen Maddies Entführer schon im Gefängnis?

Düsseldorf/London · Im Fall der im Mai 2007 entführten Maddie McCann gibt es möglicherweise eine neue Spur. Die vor wenigen Tagen veröffentlichten Phantombilder der mutmaßlichen Täter haben eine starke Ähnlichkeit mit zwei inhaftierten Sexualverbrechern, die zum Zeitpunkt der Tat durch Europa reisten.

So könnte Madeleine McCann heute aussehen
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Das berichtet die britische "Sun". Charles O‘Neill (50) und William Lauchlan (36) sitzen seit 2010 wegen des Mordes an einer Frau und der Entführung eines 15-jährigen Jungen hinter Gittern.

Dort sind sie nicht zum ersten Mal. Mehrere Jahre verbüßten sie Gefängnisstrafen für den Missbrauch von 20 kleinen Jungen. 2006 wurden sie entlassen. Sie kamen danach bei einem Freund unter, der jetzt von Scotland Yard vernommen wurde.

Demnach sollen die beiden über mehrere Monate bei dem Mann in Falkirk gewohnt haben. Nachdem die Proteste der Nachbarn gegen seine Gäste immer stärker wurden, seien O‘Neill und Lauchlan mit gefälschten Pässen nach Spanien geflohen.

Dort sollen die beiden dann ein Reinigungsunternehmen gegründet haben - einzig zu dem Zweck, kleinen Kindern auflauern zu können. Mit ihrer Firma sollen sie dann in ganz Europa unterwegs gewesen sein.

Möglicherweise waren sie im Mai 2007 in Südportugal, wo die Familie McCann in Praia de Luz Urlaub machte. Am Abend des 3. Mai gingen die Eltern in der Ferienanlage in ein Restaurant, ließen die damals dreijährige Maddie und ihre zweijährigen Zwillingsgeschwister Amelie und Sean in der Wohnung zurück.

Gegen 22 Uhr stellte Kate McCann dann fest, dass ihre älteste Tochter verschwunden war - seitdem fehlt jede Spur von Maddie.

Und in einem weiteren Entführungsfall stehen O'Neill und Lauchlan unter Verdacht: Zwei Monate vor Maddies verschwand in Spanien der siebenjährige Yeremi Vargas ohne Spur in Spanien. Zu der Zeit sollen die beiden verurteilten Sextäter gemeinsam ein Haus in der Nähe bewohnt haben.

(csr)
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