Unglück in Simbabwe Elefanten trampeln 49-jährige Deutsche zu Tode

Harare · Eine deutsche Touristin ist in einem Nationalpark in Simbabwe von Elefanten totgetrampelt worden. Die 49 Jahre alte Frau wollte im Nationalpark Mana Pools die Tiere fotografieren und kam ihnen dabei offenbar zu nahe.

Das sagte der Sprecher der Nationalparkverwaltung, Tinashe Farawo, am Donnerstag.

Die Safari-Urlauberin war demnach mit zwei anderen Touristen und einem Reiseführer unterwegs, zunächst in Kanus und dann zu Fuß. Nach dem Angriff der Elefanten am Mittwoch wurde die Urlauberin in ein örtliches Krankenhaus gebracht, dort erlag sie am Donnerstag ihren Verletzungen. Die übrigen Mitglieder der Reisegruppe konnten noch vor den Elefanten flüchten, sie stehen aber unter Schock, wie Farawo erklärte. Der Name der Urlauberin wurde zunächst nicht mitgeteilt, da ihre Angehörigen noch verständigt werden mussten.

Bei den meisten Safaris in Afrika sitzen Urlauber in Autos und sind damit von den Wildtieren getrennt. Safaris, bei denen Urlauber zu Fuß in Nationalparks unterwegs sind, gelten als deutlich riskanter.

Der Nationalpark Mana Pools, ein Unesco-Weltkulturerbe, liegt südlich des Grenzflusses Sambesi und ist mit Becken und Kanälen durchzogen, weswegen viele Safaris zu Fuß oder in Kanus stattfinden. In dem Park gibt es der Verwaltung zufolge rund 12.000 Elefanten.

In Simbabwe, einem Land im südlichen Afrika, kommt es immer wieder zu Angriffen von Wildtieren. 2017 gab es der Nationalparkverwaltung zufolge 41 Fälle, in denen Elefanten auf Menschen losgegangen sind. Insgesamt 56 Tiere wurden wegen Angriffen auf Menschen erlegt, darunter 14 Krokodile, 10 Nilpferde, 8 Elefanten und 6 Löwen.

(felt/dpa)
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