Silvester-Feuerwerk in Sydney Das Jahr 2022 hat in manchen Ländern schon begonnen

Sydney/Wellington · In einigen Ländern ist jetzt schon 2022. Während Neuseeland wegen steigender Corona-Zahlen erstmals fast alle Events abgesagt hat, wird andernorts wieder mit Feuerwerk gefeiert – wenn auch unter Auflagen.

 Silvester-Feuerwerk in Sydney.

Silvester-Feuerwerk in Sydney.

Foto: AP/Dean Lewins

In einigen Ländern hat das neue Jahr bereits begonnen. Die Bewohner der Südsee-Paradiese Samoa, Tonga und Kiribati waren weltweit die Ersten, die um 11 Uhr MEZ das Jahr 2022 begrüßten. Anders als im vergangenen Jahr, als wegen der Corona-Pandemie öffentliche Feuerwerke abgesagt worden waren, durften etwa auf Samoa wieder Böller in den Himmel geschossen werden. In den drei Inselstaaten wurde bislang nur ein halbes Dutzend Corona-Fälle gemeldet.

Eine Stunde später folgte Neuseeland, wo allerdings wegen der Ausbreitung von Corona die meisten Events und das Feuerwerk vom Sky Tower in Auckland sowie auch alle öffentlichen Veranstaltungen in anderen Städten wie Christchurch und der Hauptstadt Wellington abgesagt wurden. Lediglich das dreitägige Musikfestival „Rhythm and Alps“ nahe Wanaka auf der Südinsel durfte stattfinden.

In Sydney waren hingegen - anders als beim letzten Jahreswechsel - wieder Zehntausende Zuschauer zum farbenprächtigem Feuerwerk vor der Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses zugelassen. Interessenten mussten im Vorfeld ein Ticket für einen von rund 30 Aussichtspunkten kaufen. Die Sorgen vieler Bürger waren aber groß: Im Bundesstaat New South Wales, in dem Sydney liegt, explodieren wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante gerade die Corona-Zahlen: Am Freitag meldeten die Behörden mehr als 21.000 Neuinfektionen.

In Thailand - einem der wenigen Fernziele, an dem sich derzeit zahlreiche Touristen aufhalten - dürfen viele Lokale in der Silvesternacht ausnahmsweise bis 1 Uhr öffnen und bis dahin auch Alkohol ausschenken. Auf der größten Insel Phuket war ein Konzert mit dem italienischen Startenor Andrea Bocelli geplant. Das neue Jahr wird um 18 MEZ eingeläutet.

In Deutschland bereiteten sich im Laufe des Tages Millionen auf den Abend vor - allerdings anders als 2020 ohne echten Lockdown. Allerdings gibt es vor allem aus Furcht vor der raschen Verbreitung der Omikron-Variante für private Treffen Kontaktbeschränkungen.

Außerdem galt diesmal erneut ein grundsätzliches Verkaufsverbot von Feuerwerk in den letzten Tagen des Jahres. Es geht vor allem darum, die Krankenhäuser von zusätzlichen Patienten zu entlasten. In manchen Städten ist das Böllern in bestimmten Bereichen auch ganz verboten. Die Polizei hat verstärkte Kontrolle angekündigt.

Die größte Silvesterparty der Republik in Berlin fällt auch diesmal aus - inklusive fernsehtauglichem Höhenfeuerwerk über dem Brandenburger Tor. Das ZDF überträgt von dort aber eine Show. Auch weltweit sind viele große Partys und Feuerwerke abgesagt worden, zum Beispiel in Paris. Andernorts wurden die Feierlichkeiten verkleinert, darunter Rio.

26 Stunden dauert es wieder zwischen 11 Uhr MEZ am 31. Dezember und 13 Uhr MEZ am 1. Januar, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Es begann in den pazifischen Inselstaaten Samoa und Kiribati, geht über Neuseeland, Australien und Asien bis Europa, Südamerika, die US-Ostküste, Kalifornien, Hawaii zu den unbewohnten Eilanden Bakerinsel und Howlandinsel wieder im Pazifik.

(mba/dpa)
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