Fall Skripal Putin weist Anschuldigungen aus Großbritannien zurück
Krasnodar · Im Fall des in Großbritannien vergifteten russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal hat der Kremlchef Wladimir Putin Anschuldigungen gegen Moskau entschieden zurückgewiesen.
"Klären Sie die Angelegenheit erst einmal bei sich, dann werden wir das mit Ihnen besprechen", sagte Putin am Montag im südrussischen Krasnodar.
Damit antwortete er der Agentur Interfax zufolge auf die Frage eines britischen Reporters, ob Russland für den Anschlag auf Skripal verantwortlich sei. Zuvor hatte Putins Sprecher Dmitri Peskow bekräftigt, der Vorfall habe sich auf britischem Gebiet ereignet und Russland habe damit nichts zu tun.
Skripal (66) und seine Tochter Yulia (33) waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie wurden der Polizei zufolge Opfer eines Attentats mit Nervengift und befinden sich weiterhin in einem kritischen Zustand.