Mehr als 300 Jahre alt Seltene Stradivari-Geige für mehr als 15 Millionen Dollar versteigert

New York · Eine seltene Stradivari-Geige ist in New York für 15,3 Millionen Dollar versteigert worden. Das entspricht rund 14,4 Millionen Euro. Das Instrument hat eine Verbindung zur Filmgeschichte – und zu einer berühmten Persönlichkeit aus der Wissenschaft.

 Die Stradivari-Violine auf einem Foto des Auktionshauses.

Die Stradivari-Violine auf einem Foto des Auktionshauses.

Foto: dpa/Robert Bailey

Wie das Auktionshaus Tarisio mitteilte, blieb die Geige damit knapp unter dem Rekordpreis von 15,9 Millionen Dollar, der 2011 für eine andere Geige des berühmten italienischen Instrumentenbauers Antonio Stradivari gezahlt worden war.

Die 1714 angefertigte Geige hatte lange dem berühmten Virtuosen Toscha Seidel gehört, der mit ihr unter anderem die Filmmusik für den Hollywood-Klassiker „Der Zauberer von Oz“ einspielte und seinen noch berühmteren Schüler Albert Einstein unterrichtete.

„Diese Geige hat direkt neben dem großen Mathematiker und Wissenschaftler gespielt“, als Seidel und Einstein in Einsteins Haus in Princeton zusammen Quartette gespielt hätten, erklärte der Gründer des Auktionshauses Tarisio, Jason Price. 1933 gaben Seidel und Einstein zudem ein Konzert in New York, um aus Nazi-Deutschland geflohene jüdische Wissenschaftler zu unterstützen.

Zuletzt hatte die Stradivari einem Sammler aus Japan gehört. Wer sie am Donnerstag ersteigerte, teilte das Auktionshaus nicht mit.

(hebu/AFP)
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