Premierministerin spricht von islamistischem "Terroranschlag" Sechs Menschen bei Messerangriff in Neuseeland verletzt

Wellington · Drei der sechs Menschen befänden sich weiter in Lebensgefahr. Bei dem Angriff soll ein Mann am Freitag in einem Supermarkt wahllos Menschen mit einem Messer attackiert haben.

 Premierministerin Jacinda Ardern sprach bei der Attacke von einem "Terroranschlag".

Premierministerin Jacinda Ardern sprach bei der Attacke von einem "Terroranschlag".

Foto: AP/Mark Mitchell

Bei einem offenbar islamistisch motivierten Anschlag in Neuseeland sind sechs Menschen verletzt worden. Der Angreifer attackierte am Freitag in einem Supermarkt in einem Vorort von Auckland wahllos Menschen mit einem Messer, wie die Polizei mitteilte. Beamte erschossen den Mann. Premierministerin Jacinda Ardern sprach von einem "Terroranschlag". Demnach war der Angreifer von der Ideologie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) inspiriert.

Laut Ardern schwebten drei der sechs Verletzten in Lebensgefahr. "Was heute geschehen ist, war verachtenswert, hasserfüllt und falsch", sagte die Premierministerin.

Bei dem Angreifer handelte es sich demnach um einen Mann aus Sri Lanka, der seit 2011 in Neuseeland lebte und seit 2016 unter behördlicher Überwachung stand. Die Polizei erschoss den Angreifer laut Ardern weniger als eine Minute nach Beginn der Attacke.

Nach Angaben von Polizeikommissar Andrew Coster handelte es sich bei dem Mann um einen Einzeltäter. Eine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe nicht.

Der bisher schlimmste Anschlag in der Geschichte Neuseelands ereignete sich im März 2019, als ein rassistischer Schütze in zwei Moscheen in Christchurch um sich schoss. Bei diesem Anschlag wurden 51 Menschen getötet und 40 weitere verletzt.

(lils/AFP)
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