Stärke 6,7 Schweres Erdbeben vor chilenischer Küste

Santiago · Ein Erdbeben der Stärke 6,7 hat am Dienstag Chile erschüttert. Das hydrografische Institut der Marine rechnete nicht mit einem Tsunami. Die Behörden ordneten dennoch vorsorglich die Evakuierung eines mehrere hundert Kilometer langen Küstenstreifens zwischen Constitucion und Tongoy nördlich von Santiago an. Berichte über Verletzte oder weitere Schäden lagen bislang nicht vor.

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Foto: dpa/Ghaith Alsayed

In Teilen der Hauptstadt Santiago fiel nach dem Erdstoß gegen Mitternacht der Strom aus und Telefone funktionieren nicht. Augenzeugen erklärten, das Beben habe fast eine Minute gedauert.

In Valparaiso und Santiago flüchteten Hunderte Menschen in Panik auf die Straßen. Außerhalb von Santiago kam es zu Felsstürzen auf eine Hauptstraße. Bewohner von Valparaiso sagten, von einigen alten Häusern seien Teile der Fassaden abgebrochen.

Der Minister für Öffentliche Arbeit, Laurence Golbourne, erklärte, an den Flughäfen und Straßen des Landes seien offenbar keine Schäden entstanden. Die amerikanische Erdbebenwarte USGS erklärte, das Zentrum des Erdstoßes habe etwa 50 Kilometer nordöstlich von Valparaiso in einer Tiefe von 25 Kilometern gelegen.

(dpa)
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