Ärzte schalten Beatmungsgeräte ab Schwer kranke Spanierin setzt "Recht zu sterben" durch

Madrid (RPO). Eine schwer kranke Frau hat in Spanien ihr "Recht zu sterben" durchgesetzt. Die 51-Jährige beendete ihr Leben am Mittwochabend, indem sie lebenserhaltende Geräte abschalten ließ. Sie hatte unter Muskelschwund gelitten, war vollständig gelähmt und hatte erklärt, sie sehne sich seit bereits seit 27 Jahren nach dem Tod.

 Inmaculada Echevarria durfte auf eigenen Wunsch sterben.

Inmaculada Echevarria durfte auf eigenen Wunsch sterben.

Foto: AP, AP

Inmaculada Echevarria starb am Mittwochabend im Alter von 51 Jahren in Anwesenheit eines Priesters, nachdem die Ärzte die Beatmungsgeräte abgeschaltet hatten. Die Frau war durch ihre Krankheit fast zehn Jahre lang in einer Klinik in Granada ans Bett gefesselt gewesen.

Die Regionalregierung von Andalusien hatte Echevarrias Sterbewunsch Anfang März nach jahrelangem Rechtsstreit stattgegeben, indem sie ihr das Recht auf Verweigerung der Behandlung zubilligte. Sterbehilfe ist in Spanien rechtswidrig.

Die Tageszeitung "El País" veröffentlichte am Donnerstag ein Anfang März geführtes Interview mit Echevarria. Darin sagte die seit ihrer Kindheit an Muskelschwund leidende Frau, sie habe sich bereits seit 27 Jahren gewünscht zu sterben.

(afp2)
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