Atomkraftwerk Fukushima Schiff soll verseuchtes Wasser aufnehmen

Tokio (RPO). Nach der Entdeckung von rund 3000 Tonnen radioaktiv verseuchten Wassers im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima soll ein gigantisches Schiff als Auffangbecken dienen.

Tepco zeigt neue Bilder aus Fukushima
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Der 136 Meter lange Lastkahn, der normalerweise für den Fischfang eingesetzt wird, solle ab Juni als eine Art schwimmende Deponie für schwach verseuchtes Wasser dienen, teilte die Atomaufsichtsbehörde am Sonntag mit.

Am Samstag hatte ein Mitarbeiter des Betreibers Tepco im Reaktor 1 so viel verseuchtes Wasser entdeckt, dass damit ein Wettkampfbecken mehr als gefüllt werden könnte.

Die Präfektur Fukushima im Nordosten der japanischen Hauptinsel Honshu wurde am Samstag erneut von einem Erdbeben erschüttert. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke mit 6,2 an. Das Epizentrum lag rund 60 Kilometer nordwestlich der an der Pazifikküste gelegenen Stadt Iwaki. Berichte über Schäden gab es nicht.

Ein Erdbeben der Stärke 9.0 und ein folgender Tsunami hatten die schwerste Atomkatastrophe seit dem Unglück von Tschernobyl im Jahr 1986 ausgelöst. Die Lage ist immer noch nicht unter Kontrolle. Schwach radioaktives Wasser musste bereits in Meer abgelassen werden.

(RTR/AFP)
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