Fastenmonat Ramadan Saudi-Arabien verhindert Terror-Anschlag in Mekka

Riad · Sicherheitskräfte in Saudi-Arabien haben nach eigenen Angaben einen Anschlag auf die heiligste Stätte des Islam vereitelt. Nach einem Schusswechsel soll sich der Attentäter selbst mit einer Bombe getötet haben. Es gab fünf Festnahmen.

 Der Innenhof der Großen Moschee in Mekka auf einer Luftaufnahme. (Archiv)

Der Innenhof der Großen Moschee in Mekka auf einer Luftaufnahme. (Archiv)

Foto: dpa, OWE

Der "terroristische Plan" habe sich gegen die Große Moschee in Mekka gerichtet, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Mansur al-Turki, am Freitag im saudiarabischen Fernsehen. Es habe mehrere Verletzte gegeben. Fünf Verdächtige, darunter eine Frau, seien in Mekka und Dschiddah festgenommen worden.

Elf Menschen seien beim Einsturz eines dreistöckigen Gebäudes nahe der Moschee verletzt worden, in dem sich ein Selbstmordattentäter verschanzt und nach einem Schusswechsel mit der Polizei in die Luft gesprengt habe, sagte al-Turki.

Sechs Menschen wurden verletzt

 Ein mit Schutt bedecktes Auto nach der Explosion in einem Haus.

Ein mit Schutt bedecktes Auto nach der Explosion in einem Haus.

Foto: dpa, KJ pil

Sechs ausländische Pilger seien dabei verletzt worden, vier hätten mittlerweile das Krankenhaus wieder verlassen können. Zudem seien fünf Polizisten leicht verletzt worden. An der Großen Moschee hatten sich hunderttausende Muslime aus aller Welt zum Ende des Fastenmonats Ramadan versammelt.

Die Festnahmen seien bereits vor dem geplanten Anschlag erfolgt, sagte al-Turki weiter. Er erinnerte daran, dass in Saudi-Arabien in den beiden vergangenen Jahren "mehrere terroristische Zellen" ausgehoben worden seien. Seit Ende 2014 gab es in dem erzkonservativen Königreich mehrere Anschläge, zu denen sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte.

(csi/AFP)
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