Zu wenig Scharfrichter Saudi-Arabien sucht neue Hinrichtungsmethoden

Istanbul · Saudi-Arabien denkt wegen des Mangels an Scharfrichtern über mögliche neue Methoden zur Hinrichtung von Straftätern nach.

Frauen in Saudi-Arabien begehren auf
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Wie die saudische Zeitung "Al-Yaum" am Sonntag berichtete, diskutiert ein Gremium aus Vertretern der zuständigen Behörden darüber, zum Tode Verurteilte künftig erschießen statt köpfen zu lassen. Der Grund: Es gebe zu wenig offizielle Scharfrichter, die das Urteil mit dem Schwert vollstrecken.

Dadurch komme es bei den Hinrichtungen immer wieder zu Verzögerungen, zitierte das Blatt aus einer Erklärung. Das Gremium stellte demnach bereits klar, dass auch Erschießungen mit der islamischen Scharia vereinbar seien.

In dem streng islamischen Land wird die Todesstrafe unter anderem wegen Mordes, Drogenhandels, Vergewaltigung und "Zauberei" verhängt.

Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch wurden dort im vergangenen Jahr mindestens 69 Menschen hingerichtet.

(dpa/pst)
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