Zur Bezahlung der künstlichen Befruchtung Russin veruntreut Firmengelder

Moskau · Um ihre künstliche Befruchtung zu bezahlen, hat eine russische Buchhalterin Firmengelder veruntreut. Dafür wurde sie zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, wie am Mittwoch aus Polizeikreisen verlautete.

Die 36-jährige Stellvertreterin des Chefbuchhalters des betroffenen Unternehmens habe binnen zwei Jahren fast 2,5 Millionen Rubel (62.500 Euro) an Firmengeldern auf ihr privates Konto geschafft, erklärte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde des Innenministeriums der südrussischen Region Noworossisk.

Monatlich schaffte die Verurteilte den Angaben zufolge Tranchen zwischen 50.000 und 250.000 Rubel beiseite, die sie als "Transportkosten" oder "Rentenbeiträge" auswies. Mit dem ergaunerten Geld unternahmen die Frau und ihr Ehemann mehrere Versuche, durch künstliche Befruchtung Nachwuchs zu bekommen.

Die Frau wurde just mit Zwillingen schwanger, als die Behörden im März 2012 Verdacht gegen sie schöpften. Ihre Haftstrafe wird ausgesetzt, bis ihre Kinder 14 Jahre alt sind, wie das Gericht auf seiner Webseite mitteilte.

(AFP/das)
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