Fotos Roman Polanski: Skandale und Schicksale
Roman Polanski (76) ist wieder in den Schlagzeilen: Er wurde in Zürich festgenommen. In den USA droht ihm eine Anklage wegen Vergewaltigung einer 13-Jährigen. Der Vorfall soll sich vor mehr als 30 Jahren ereignet haben. Der preisgekrönte Regisseur hat ein bewegtes Leben mit Schicksalsschlägen und Skandalen hinter sich.
Eine Aufnahme aus den 60er-Jahren: Polanski posiert mit seiner zweiten Frau, der US-Schauspielerin Sharon Tate, in London. Sie gelten als Traumpaar der "Swinging Sixties". Ein paar Jahre später wird Sharon Tate beim Massaker der "Manson Family" ermordet.
1969: Mitglieder der sektenähnlichen Bande, darunter auch Susan Atkins, hier im Bild, erstechen die schwangere Sharon Tate und vier weitere Menschen im Haus des Ehepaares. Sie ermorden später mindestens zwei weitere Menschen.
Die 21-jährige Atkins tötete Sharon Tate brutal mit 16 Messerstichen. Sie sagte später aus, kein Mitleid gehabt zu haben.
1978: Polanski muss sich wegen der Vergewaltigungsvorwürfe vor Gericht verantworten: Damals wurde ihm vor einem Gericht im kalifornischen Santa Monica der Prozess wegen sexuellen Missbrauchs gemacht.
Im Prozess bekannte Polanski sich schuldig, das Mädchen mit Alkohol und Drogen gefügig gemacht und mit ihr geschlafen zu haben. Vor der Urteilsverkündung verließ er dann aber die Vereinigten Staaten.
Am Samstag wurde er in der Schweiz festgenommen. In dieses Gefängnis in Zürich-Kloten wurde Polanski zunächst gebracht. Der gegenwärtige Aufenthaltsort des Regisseurs ist unbekannt.
Seitdem lebte Polanski in Paris. Hier posiert er mit seiner Frau Emmanuelle Seigner bei einer Vorführung seines Films "Oliver Twist" in der französischen Hauptstadt.
Roman Polanski und seine dritte Frau auf dem roten Teppich des 55. Filmfestivals in Cannes vor der Gala-Vorführung seines erfolgreichen Films "Der Pianist".
Für diesen Film erhielt er 2002 die Goldene Palme. Auch bei der Oscar-Verleihung 2003 war "Der Pianist" erfolgreich. Den Oscar für die Beste Regie konnte Polanski jedoch nicht persönlich in Empfang nehmen, da ihm bei Einreise in die USA die Festnahme drohte.
Zahlreiche Besucher des Zürcher Filmfestivals, bei dem Polanski am Sonntagabend das "Goldene Auge" für sein Lebenswerk erhalten sollte, protestierten gegen die Festnahme. Hier zeigt ein Mann einen "Befreit Polanski"-Sticker.
Andere signalisierten mit Plakaten ihre Unterstützung für den Filmemacher.
Auch den Bürgersteig vor dem Filmfestival nutzten die Polanski-Unterstützer für ihren Protest.
Hier finden Sie weitere Artikel und Infos zu Roman Polanski.