Unglück in der Schweiz Entgleiste Rhätische Bahn wird von Bäumen aufgefangen
Bei einem Zugunglück im Schweizer Kanton Graubünden sind nach Polizeiangaben am 13. August 2014 elf Menschen verletzt worden, fünf davon schwer.
Polizei und Rhätischer Bahn zufolge fuhr ein Zug mit rund 200 Passagieren in der Nähe der Ortschaft Tiefencastel auf einen Erdrutsch und entgleiste. Ein Wagen stürzte den Steilhang einer Schlucht hinab, blieb aber an Bäumen hängen.
Insgesamt entgleisten nach den Angaben der Polizei drei Wagen. Ein Wagen wurde offenbar am Steilhang etwa zehn bis 20 Meter unterhalb der Gleise von Bäumen gehalten. Der Triebwagen war den Fotos nach mit Steinen und Geröll kollidiert. Die hinteren fünf Waggons blieben im Gleisbett.
Ein Passagier sagte dem Portal "20 Minuten", der Zug habe plötzlich gestoppt. Alle Insassen des halb von der Trasse gesprungenen Wagens hätten sich in den hinteren Teil gedrängt, um zu verhindern, dass er endgültig in die Schlucht rutscht.
Polizei und Rettungskräfte brauchten nach Angaben der Nachrichtenagentur SDA drei Stunden, um alle Passagiere zu bergen. Vor Ort waren bis zu hundert Rettungskräfte und vier Helikopter im Einsatz.
Weil der Unfallort praktisch nicht zugänglich war, mussten die unverletzten Passagiere sich zunächst zu Fuß entlang der Gleise fortbewegen, bevor sie eine Straße erreichten, wo Busse warteten.
Der Zug war von St. Moritz nach Chur unterwegs, als er gegen 12.45 Uhr auf etwa halber Strecke zwei Kilometer vor Tiefencastel zwischen zwei Tunneln entgleiste.
In der bewaldeten und schwer zugänglichen Gegend hatte es zuvor stark geregnet.
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