Dramatische Höhlen-Rettung Firma aus Mönchengladbach schickte Ausrüstung nach Thailand
Mönchengladbach/Chiang Ra · Die Rettungsaktion der thailändischen Fußballmannschaft läuft in vollem Gange. Eine Firma aus Mönchengladbach hat einen Anteil daran.
Insgesamt acht verschollene Jungen konnten die Retter am Montag aus der Höhle in Thailand bereits befreien. Vier weitere Kinder und der 25-jährige Betreuer der Fußballmannschaft müssen noch in der Höhe ausharren.
Mehrere internationale Profi-Taucher sind an der Rettungsaktion beteiligt (mehr zur den Rettungsarbeiten lesen Sie hier). Das spezielle Equipment für den riskanten Einsatz liefert eine Tauchsportfirma aus Mönchengladbach. Die Firma „Scuba Force“ ist ein Hersteller für Tauchequipment für „Technical Divin“. Sie ist spezialisiert auf Wracktauchen und Höhlentauchen. „Wir haben schon am 2. Juli zwei Taucher mit fast 200 Kilogramm Material nach Thailand geschickt“, sagt Geschäftsführer Horst Dederichs. Einer von ihnen ist Mikko Paasi, ein Kunde der Mönchengladbacher Firma. Der Finne hat eine Tauchbasis in Malta und eine in Thailand. Daher war er schnell informiert über das Schicksal der Jungen, die in der Höhle festsitzen. Er wandte sich an „Scuba Force“ und fragte, ob sie mit ihrem Spezialgerät helfen könnten. Das tat sie. Equipment wie Kreislaufgeräte, die Taucher seitlich tragen können, um damit in enge Höhlenschächte zu kommen, gebe es nicht viel, sagt Dederichs. „Wir dachten es wäre besser, wenn wir das Equipment selbst herunterbringen“, sagte der Geschäftsführer. Die Flüge zahlte das Unternehmen selbst.
Für die nächsten Tage werden in Thailand wieder starke Regenfälle erwartet. Deshalb ist der Rettungseinsatz ein Kampf gegen die Zeit. Am Montagabend (Ortszeit) wurde in Chiang Ra darüber spekuliert, dass die Retter am Dienstag versuchen könnten, die letzten fünf Personen herauszuholen, den Trainer zuletzt. Offiziell schweigen die Behörden jedoch zu dem weiteren Vorgehen.